Viele Krypto-Börsen wie CoinEx bieten ihren Nutzern Futures- oder Margin-Trading an, um auch bei volatilen Märkten von Kursbewegungen zu profitieren. Dabei kommen zwei gängige Margin-Varianten zum Einsatz: Isolierte Margin und Cross-Margin.
Beide Modi haben eigene Regeln, Vorteile und Risiken. Wer diese Unterschiede versteht, schützt sein Kapital besser und trifft klügere Handelsentscheidungen.
In diesem Leitfaden zeigen wir Dir die wichtigsten Unterschiede – damit Du die für Dich passende Margin-Strategie findest.
Was ist Cross Margin?
Bei der Cross-Margin wird Dein gesamtes Guthaben im Futures-Konto auf alle offenen Positionen verteilt.
Das bedeutet: Wenn eine Position ins Minus läuft, nutzt die Plattform automatisch Dein restliches Kapital, um die Liquidation zu verhindern – auch wenn das Deine anderen Positionen betrifft.
Beispiel: Du hast auf CoinEx 1.000 $ im Futures-Konto und nutzt Cross-Margin bei CoinEx Futures. Du eröffnest zwei Positionen:
- Eine Long-Position auf BTC/USDT mit 3x Hebel und $300 Margin
- Eine Short-Position auf ETH/USDT mit 3x Hebel und $200 Margin
Wenn nun BTC/USDT gegen Dich läuft, zieht CoinEx automatisch aus Deinem verbleibenden $500-Guthaben (oder sogar aus der ETH/USDT-Position), um die Liquidation zu verhindern.
Vor- und Nachteile von Cross Margin
Vorteile
- Weniger Risiko einer sofortigen Liquidation: Deine gesamten Mittel dienen als Puffer – dadurch wird die Liquidation einzelner Positionen oft vermieden.
- Effizientere Kapitalnutzung: Dein Kapital wird dynamisch verteilt, je nach Marktentwicklung.
- Höheres Gewinnpotenzial: Du kannst größere Positionen eingehen, weil Du mehr Flexibilität bei der Margin hast.
Nachteile
- Schwierigeres Risikomanagement: Wenn mehrere Trades offen sind, kann es schwierig werden, die Übersicht zu behalten.
- Höheres Gesamtrisiko: Ein starker Marktumschwung kann alle Positionen betreffen und zur vollständigen Liquidation Deines Kontos führen.
Was ist Isolierte Margin?
Bei der isolierten Margin weist Du jeder Position eine feste Margin zu. CoinEx greift dabei nicht auf andere Mittel oder Positionen zu, um eine Liquidation zu verhindern. Verluste sind also auf die eingesetzte Margin beschränkt.
Beispiel: Du eröffnest eine Short-Position auf BTC/USDT mit isolierter Margin und setzt $200 ein. Wenn BTC stark steigt, verlierst Du maximal diese $200 – Dein übriges Kapital bleibt unangetastet.
Vor- und Nachteile von Isolierter Margin
Vorteile
- Leicht zu kontrollieren: Du behältst den Überblick über jede einzelne Position und kannst gezielt eingreifen.
- Gutes Risikomanagement: Verluste bleiben auf einzelne Trades beschränkt – Dein gesamtes Konto ist geschützt.
- Weniger emotionaler Druck: Da das Risiko pro Trade begrenzt ist, handelst Du mit mehr Gelassenheit.
Nachteile
- Weniger flexibel: Wenn ein Trade gegen Dich läuft, musst Du manuell zusätzliche Mittel hinzufügen.
- Mehr Aufwand: Du musst jede Position einzeln überwachen und managen – das ist zeitaufwändig, besonders bei vielen offenen Trades.
Welche Margin ist besser für den Hebelhandel?
Für Einsteiger ist die isolierte Margin oft die bessere Wahl. Sie bietet mehr Sicherheit, erlaubt Dir eine klare Budgetierung und verhindert große Verluste durch unerwartete Marktbewegungen.
Cross-Margin eignet sich eher für erfahrene Trader, die mit Risiko- und Liquiditätsmanagement vertraut sind. Auch Trader, die häufig und schnell Positionen eröffnen und schließen, profitieren von der größeren Flexibilität.
Fazit
Sowohl Cross- als auch Isolated-Margin haben ihre Vor- und Nachteile.
- Cross-Margin ist ideal für Profis mit klarer Strategie, da sie maximale Flexibilität bei gleichzeitig höherem Risiko bietet.
- Isolierte Margin eignet sich perfekt für Neueinsteiger und risikobewusste Trader – Du behältst die volle Kontrolle über jede Position und schützt Dein Kapital effektiv.
👉 Für einen sicheren Einstieg empfehlen wir: Starte mit isolierter Margin und entwickle Dein Risikomanagement Schritt für Schritt weiter.
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